Coronavirus: DRK OV Eppertshausen informiert über einfache Vorsichtsmaßnahmen
Derzeit wird die Berichterstattung in sämtlichen Medien vom Ausbruch des neuartigen Coronavirus (2019-nCoV) in China beherrscht. Inzwischen sind auch einige Einzelfälle in Deutschland bekannt. Anlass zur Panik besteht nicht, allerdings sind einige Vorsichtsmaßnahmen ratsam, die im Alltag stets beachtet werden sollten, auch um sich vor anderen ansteckenden Erkrankungen wie etwa der Grippe zu schützen. Denn ein wirksamer Schutz ist gar nicht schwer. Die Informationen in diesem Text basieren auf Empfehlungen vom Robert Koch-Institut (RKI), der Bundesbehörde für Infektionskrankheiten.
Viele Eigenschaften des neuartigen Coronavirus sind noch unbekannt, zum Beispiel wie leicht es übertragen wird oder wie schwer die Krankheit verläuft. Gewöhnliche Coronaviren verursachen meistens milde Erkältungssymptome. Die neue Form scheint bei einigen Patienten einen schwereren Verlauf hervorzurufen. Todesfälle traten bisher vor allem bei Patienten auf, die bereits an schweren Grunderkrankungen litten. Die ersten Fälle in Deutschland zeigen, dass das Virus von Mensch zu Mensch übertragbar ist. Symptome einer Infektion mit 2019-nCoV sind vor allem Fieber, Husten und Atemnot. Daher sollten diese Symptome ernst genommen werden. Die Inkubationszeit beträgt 14 Tage, in denen man als Infizierter auch schon ansteckend ist.
Die gute Nachricht: Coronaviren werden bereits durch Seife beim Händewaschen oder beim Waschen der Kleidung inaktiviert! Verhaltensempfehlungen lauten daher:
- Möglichst oft die Hände mit Wasser und Seife waschen
- Enakt zu Personen vermieden, die husten, niesen oder Fieber haben
- Husten oder niesen Sie in ein Taschentuch oder den gebeugten Ellenbogen (Husten- und Nies-Etikette)
- Suchen Sie frühzeitig einen Arzt auf, wenn Sie unter Husten, Atemnot oder Fieber leiden
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat am 30.01.2020 festgestellt, dass es sich beim aktuellen Ausbruch durch das neuartige Coronavirus in China um eine "Gesundheitliche Notlage mit internationaler Tragweite" handelt. Dadurch werden für die betroffenen und die angrenzenden Staaten eine Reihe von Empfehlungen zur Eindämmung und Kontrolle des Ausbruchsgeschehens ausgesprochen. Für Deutschland hat die Einstufung keine direkten Folgen, da die WHO-Empfehlungen hier bereits erfüllt sind.
Der Name Coronavirus leitet sich vom kranzförmigen Aussehen der Coronaviren (lateinisch corona „Kranz, Krone“) ab. Diese Virusfamilie ist genetisch hochvariabel, daher kommt es immer wieder zu neuen, teilweise schweren Erkrankungen wie z.B. SARS (Schweres Akutes Respiratorisches Syndrom) in 2003 oder MERS-Coronavirus (Middle East Respiratory Syndrome) in 2012.